Customer Relationship Management (CRM)-Systeme sind für viele Unternehmen unverzichtbar, da für effiziente Prozesse und eine gesteigerte Kundenbindung sorgen. Doch zunächst stellt sich die Frage, welches System sich am besten eignet. Vor allem Salesforce und SAP haben sich in dem Bereich einen Namen gemacht. Salesforce vs. SAP – was ist besser? Dieser Artikel stellt beide Anbieter in den Vergleich und hebt Pros und Contras deutlich heraus.
Salesforce vs. SAP – Worum handelt es sich eigentlich?
SAP und Salesforce sind zwei Anbieter für Softwareprodukte für Unternehmen. SAP steht für „Systeme, Anwendungen und Produkte“, was bereits einen Hinweis darauf gibt, was Sie von dem Anbieter erwarten können. Er steht für einen reibungslosen Informationsfluss in Ihrem Unternehmen, indem er beispielsweise eine unternehmensweite Datenbank bereitstellt. Sie können SAP-Produkte beispielsweise im Controlling, im Personalmanagement oder im Bereich Finanzen verwenden.
Salesforce hat sich im Cloud-Bereich einen Namen gemacht. Besonders bekannt ist der Anbieter für die Sales Cloud, jedoch gibt es noch viele weitere webbasierte Anwendungen. Auch hier liegt das Ziel in einer automatisierten und ganzheitlichen Vernetzung innerhalb eines Unternehmens.
Besonders im Bereich des Customer Relationship Management (CRM) gelten Salesforce und SAP als Marktführer. Während Salesforce mit seinem cloudbasierten CRM-System ein umfangreiches Komplettpaket anbietet, vereint SAP sein Enterprise Resource Planning (ERP)-System mit einem CRM-Produkt.
Überblick über das CRM-System von Salesforce
Salesforce bietet sein CRM-System als SaaS (Software-as-a-Service) an. Nutzer erhalten den Zugriff über eine zentrale Cloud-Plattform. Dort warten auf sie zahlreiche Anwendungen und Tools. Das Praktische an Salesforce: Es handelt sich um ein überaus anpassungsfähiges CRM-System. Das bedeutet, dass jedes Unternehmen einen individuell gefertigten Funktionsumfang erhält. Die Leistungen werden flexibel je nach den individuellen Ansprüchen zusammengestellt. Auch noch nach einer gewissen Nutzungsdauer können sie problemlos angepasst werden.
Die Plattform ist intuitiv gestaltet. Hier werden alle relevanten Daten gesammelt und überwacht. Durch stetige Analysen können Erkenntnisse für zukünftige Aktionen gewonnen werden. Dank des CRM-Systems von Salesforce können Ihre Mitarbeiter aus Marketing, Service und Vertrieb Hand in Hand arbeiten – für mehr Effizienz und eine gesteigerte Kundenzufriedenheit.
Überblick über SAP und sein CRM-System
SAP gilt seit vielen Jahren als führender Hersteller von Softwareprodukten. Schon lange besteht sein Kerngeschäft aus Enterprise Resource Planning. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es sich an Ihre verschiedenen Unternehmensbereiche anpassen lässt – beispielsweise an die Logistik oder das Finanzwesen. Jedes Unternehmen nutzt nur die Module, die es benötigt.
Neben der Lizenzsoftware gibt es von SAP auch eine cloudbasierte CRM-Lösung. Damit werden die Bereiche Vertrieb, Service und Marketing abgedeckt. Eine vollständige Integration in das ERP ist dabei vorgesehen.
Salesforce vs. SAP: Die 6 wichtigsten Unterschiede beider Anbieter
Damit Sie sich besser für einen Anbieter entscheiden können, müssen Sie wissen, was ihn von anderen Anbietern abhebt und was er zu bieten hat. Wir haben Salesforce und SAP in einen umfangreichen Vergleich gestellt, sodass Sie auf einen Blick alle Vor- und Nachteile erkennen können.
Dennoch kann es natürlich noch schwierig sein, das perfekte Produkt zu finden. Das macht die Entscheidung für ein System wesentlich einfacher. Ein Berater wie die Cloud Consultants helfen Ihnen gern dabei, das richtige Produkt zu wählen.
In unserem Vergleich geht es um folgende 6 Bereiche:
- Kosten
- Funktionen
- Datensicherheit
- Systempflege
- Benutzerfreundlichkeit und Anpassungsfähigkeit
- Kompatibilität mit anderen Systemen
1. Kosten
Da Salesforce und SAP jeweils ein anderes Kerngeschäft bedienen, variieren selbstverständlich auch die Kosten. Bei Salesforce entrichten Sie für das Software-as-a-Service-Produkt eine monatliche Gebühr. Bei der On-Premise-Lösung von SAP hingegen entstehen Ihnen einmalige Kosten für die Lizenzgebühr. Wählen Sie jedoch die Cloud-Lösung von SAP, fallen ebenfalls monatliche Kosten an.
Die Kosten für die Implementierung und Beratung der Produkte unterscheiden sich allgemein nicht wesentlich, sind jedoch in beiden Fällen nicht zu vernachlässigen.
2. Funktionen
Salesforce besticht mit seinem flexiblen Konzept, das maximale Anpassungsfähigkeit bietet: Sie können aus einer Reihe an Tools und Erweiterungen wählen. Nach Bedarf lässt sich der Funktionsumfang anpassen. Dank unkomplizierter Updates ist es möglich, zügig auf Innovationen in der Branche zu reagieren.
Bei SAP als On-Premise-Lösung ist das jedoch in diesem Umfang nicht möglich. Zudem lässt sich die CRM-Lösung von SAP nicht so flexibel konfigurieren wie die von Salesforce.
Was bei beiden Anbietern gegeben ist:
- Nutzung von KI für umfangreiche Analysen
- Fernwartung durch den Anbieter
3. Datensicherheit
Wenn Sie sich für SAP entscheiden, fällt der Datenschutz voll in Ihre Verantwortung. Sie müssen sich selbst darum kümmern, dass die Daten stets sicher sind. Vor allem dann, wenn es um globale Datenschutzrichtlinien geht, kann sich das als schwierig erweisen.
Salesforce ist für seine hohe Datensicherheit bekannt. Kontinuierliche Updates und strenge Sicherheitsprotokolle sorgen dafür, dass Ihre Daten stets in guten Händen sind. So müssen Sie sich nicht um die Sicherung kümmern.
4. Systempflege
Die Lizenzsoftware auf Basis des On-Premise-Modells von SAP wird traditionell vor Ort in Ihrem Unternehmen installiert und eingerichtet. Daher ist es auch nötig, konstante Überprüfungen durchzuführen. Wartungen Ihrer IT-Infrastruktur sind daher ein absolutes Muss, damit die Anwendung wie gewünscht funktioniert. Die Systempflege ist hier also entsprechend aufwendig. Mit der Cloud-Lösung lässt sich dieser Aufwand – und die damit einhergehenden Kosten – allerdings reduzieren.
Für die Anwendungen von Salesforce benötigen Sie keine Installation vor Ort. Sie erhalten den Zugang zu den gebuchten Leistungen über Ihre Internetverbindung. Durch die Sicherung aller Daten und Vorgänge in der Cloud sind keine so leistungsstarken Server wie bei SAP vonnöten. Zudem hält sich der Verwaltungsaufwand in Grenzen – denn Systemwartungen laufen vorwiegend automatisch ab.
5. Benutzerfreundlichkeit und Anpassungsfähigkeit
In Sachen Benutzerfreundlichkeit lässt sich die Frage „Salesforce oder SAP?“ sehr einfach beantworten: Salesforce gilt als maximal benutzerfreundlich und bietet eine intuitive Benutzeroberfläche. Hinzu kommt der erhebliche Umfang an Anpassungsfähigkeit. Mit einem Salesforce Consultant erhalten Sie genau die Anwendungen, die Sie in Ihrem Unternehmensalltag benötigen. Und wenn Sie einmal mehr benötigen, als Salesforce gewöhnlich anbietet, lässt sich der Funktionsumfang mithilfe der APEX-Programmiersprache an Ihre Anforderungen anpassen.
6. Kompatibilität mit anderen Systemen
Salesforce lässt sich hervorragend mit Systemen von anderen Anbietern kombinieren. Der Kauf von Middleware ist dazu nicht nötig. Immerhin verfügt das Salesforce CRM über eine Bandbreite an Schnittstellen, welche man programmatisch erstellen kann. Falls Sie einmal eine benutzerdefinierte Schnittstelle benötigen, lässt sich diese mühelos in Salesforce implementieren.
Bei SAP ist zwar ebenfalls eine Verbindung zu anderen Systemen möglich. Häufig wird dazu jedoch Middleware benötigt. Das macht die Nutzung aufwendiger und auch kostenintensiver.
Salesforce vs. SAP – für wen eignet sich welches System?
Als flexible und leistungsstarke CRM-Lösung mit vielen Tools und Funktionen ist Salesforce für jede Unternehmensgrösse und Branche geeignet. Da sich der Anbieter zum Experten in seinem Bereich entwickelt hat, überzeugen die cloudbasierten Lösungen in vielerlei Hinsicht. Besonders diejenigen, die individualisierte Lösungen und zukunftsorientierte Systeme schätzen, sind mit Salesforce ideal beraten. Da es Salesforce jedoch nur als Cloud-Lösung gibt, müssen Nutzer, die ein On-Premise-Produkt suchen, auf alternative Anbieter wie SAP umsteigen.
Auch SAP versteht mit seinem umfangreichen Erfahrungsschatz und Know-how zu überzeugen. Die Softwareprodukte werden weltweit verwendet, wodurch eine gute Zusammenarbeit möglich ist. Besonders dann, wenn Sie viele Stakeholder haben, ist SAP eine wunderbare Lösung. Wenn Ihr Unternehmen bereits das ERP-System von SAP nutzt, ist das CRM günstiger erhältlich, was ein weiteres Kaufargument darstellen kann. Anpassungen und Updates erfordern jedoch mehr Aufwand. Zudem gilt SAP als unflexibler als Salesforce.
Salesforce vs. SAP oder Salesforce und SAP?
Bei vielen ist eines im Kopf verankert: Wenn es um die Auswahl von Cloud- und ERP-Lösungen geht, muss man zwischen Salesforce und SAP entscheiden. Das ist jedoch nicht zwangsläufig der Fall. In manchen Fällen sollte man die beiden Anbieter nicht als Konkurrenten betrachten. Vielmehr lassen sich die Systeme gekonnt kombinieren, um von den Vorteilen beider Welten zu profitieren.
So kann es unter Umständen sehr praktisch sein, das Enterprise Resource Plannung von SAP mit dem Customer Relationship Management von Salesforce zusammenzuführen. Das kann sogar die Zusammenarbeit mit Ihren Stakeholdern verbessern, da diese vielleicht mit unterschiedlichen Systemen arbeiten.
Fazit: Salesforce vs. SAP – Anwender müssen sich nicht immer entscheiden!
Salesforce und SAP unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht voneinander. Wer bereits das ERP von SAP nutzt, profitiert mit dem CRM-System des Anbieters womöglich mehr. Und wer bereits auf Salesforce ausgelegt ist, geniesst viele Vorteile, bei Salesforce zu bleiben. Generell ist es dieser Anbieter, der mit seiner Erfahrung, seinem Know-how und der vielfältigen Bandbreite an Lösungen und Tools überzeugen kann. Dennoch gilt: Es muss nicht immer „Salesforce vs. SAP“ heissen – es kann durchaus positive Effekte mit sich bringen, Produkte beider Anbieter miteinander zu kombinieren.
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Tim ist 39 Jahre alt und ein waschechter Hamburger Jung. Geboren und aufgewachsen in der Hansestadt, die für ihn mit ihren historischen Speichern, dem geschäftigen Hafen und der frischen Brise einfach unschlagbar ist. Vor sechs Jahren hat er dann einen mutigen Schritt gewagt und ist in die malerische Schweiz gezogen. Hier genießt er besonders die grandiose Bergkulisse, die er am liebsten auf zwei Rädern erkundet. Mit seinem Fahrrad ist er bei jedem Wetter unterwegs - ob auf Bergpässen oder gemütlichen Talrouten. Die Verbindung von Sport und Natur gibt ihm den perfekten Ausgleich zum Alltag.