Möchten Sie aktuelle Trends aufdecken und darauf reagieren? Wollen Sie das Feedback Ihrer Kunden auswerten, um Ihre Produkte zu verbessern? Oder ist es Ihnen ein Anliegen, die Rückmeldung Ihrer Mitarbeiter zu analysieren, um ein besseres Betriebsklima zu schaffen? Bei all diesen Vorhaben kann Ihnen die qualitative Datenanalyse behilflich sein. Worum es sich dabei handelt, wie der Prozess aussieht und was Sie dabei berücksichtigen sollten, zeigt Ihnen folgender Artikel.
Was versteht man unter qualitativer Datenanalyse?
Bei der qualitativen Datenanalyse geht es darum, Daten qualitativ – also nicht-numerisch – zu sammeln und auszuwerten. Dabei bietet eine Datenquelle oder ein Graph die Grundlage für die Erklärung. Im Gegensatz zur quantitativen Datenanalyse möchte man dadurch tiefergehende Einblick gewinnen und Muster erkennen.
In der heutigen, sehr datengetriebenen Welt ist die Datenanalyse ein wichtiger Baustein für eine Reihe von Geschäftsprozessen. Nicht nur in der Forschung, sondern auch im Unternehmensalltag kann die qualitative Datenanalyse von Nutzen sein.
Damit die qualitative Datenanalyse ihren Nutzen erzielt, gilt es, einige Schritte zu berücksichtigen. Wir von Cloud Consultants haben für Sie die wichtigsten Bausteine zusammengetragen und geben einen Einblick in die Basics dieser speziellen Form der Datenanalyse.
Basics der qualitativen Datenanalyse
Die qualitative Datenanalyse zeichnet sich durch einige Besonderheiten aus. Um eine entsprechende Analyse vornehmen zu können, müssen bestimmte Grundlagen bekannt sein.
Qualitative vs. quantitative Datenanalyse
Das exakte Gegenteil der qualitativen Datenanalyse stellt die quantitative Datenanalyse dar. Der Hauptunterschied besteht darin, auf welche Weise sie interpretiert werden. Bei quantitativen Daten handelt es sich um numerische Daten, die messbare und standardisierte Ergebnisse liefern. Im Gegensatz dazu sind qualitative Daten nicht-numerisch und erfordert einen interpretativen Ansatz.
Analysierbares Material
Nicht alles kann mittels qualitativer Datenanalyse untersucht werden. Geeignetes Material sind Texte, Interviews, Zeitungsartikel und Videoaufnahmen. All das kann tiefe Einsichten in menschliche Meinungen, Erfahrungen und Eindrücke liefern.
Forschungsfrage
Je nachdem, was untersucht werden soll, eignet sich ein anderer Ansatz der Datenanalyse. Quantitative Daten eignen sich für Messungen und Vergleiche. Qualitative Daten hingegen liefern Kontext und ein tiefergehendes Verständnis. Hier geht es vielmehr um das „Warum“ und „Wie“ hinter den Daten. Überdies hinaus werden wichtige Fragen zu Relevanz, unbeabsichtigten Auswirkungen und dem Einfluss von Programmen beantwortet. Sie ermöglicht es Ihnen, bestimmte Fragen effizienter zu beantworten als mit quantitativen Analysen.
Daher kommt die qualitative Datenanalyse häufig in der Strategie- und Evaluations-Forschung zum Einsatz. Folgende Fragen können beantwortet werden:
- Waren die Erwartungen realistisch?
- Sind Prozesse wie erwartet abgelaufen?
- Sind die Hauptakteure ihren Pflichten nachgekommen?
- Hat sich das Programm unerwartet auf andere Bereiche ausgewirkt?
Eine stetige Anpassung von Prozessen ist durch die ausführliche Beantwortung dieser Fragen möglich. Kurzum: Mit der qualitativen Datenanalyse können Prozesse analysiert und überwacht werden, um kostengünstigere, effizientere und schnellere Ergebnisse zu liefern.
Methoden der qualitativen Datenanalyse
- Inhaltsanalyse: Diese strukturierte qualitative Methode zur Datenauswertung bezieht sich auf den Prozess der Kategorisierung von Verhaltensdaten. Mit der Inhaltsanalyse können Sie solche Daten klassifizieren und zusammenfassen.
- Narrative Analyse: Dieser Ansatz hilft dabei, das Gesagte aufzuarbeiten und im Kontext neu zu formulieren.
- Gegenstandsbezogene Theoriebildung (Grounded Theory): Dabei handelt es sich um einen Forschungsansatz und nicht um eine einzelne Theorie. Daten bilden den Ausgangspunkt. Ihre Analyse ist für die Art der weiteren Sammlung und Analyse der Daten verantwortlich.
- Interpretative Phänomenologische Analyse (IPA): Mit dieser Analyse wird ein Einblick darin gegeben, was eine konkrete Person in einem konkreten Kontext mit einem konkreten Phänomen meint.
- Diskursanalyse: In diesem Zug werden natürlich vorkommende Unterhaltungen und verschiedene Arten geschriebener Texte in einem sozialen Kontext analysiert.
- Thematische Analyse: Themen bestimmt, analysiert und in einem Datensatz dokumentiert.
Qualitative Datenanalyse – Schritt für Schritt
Um eine qualitative Datenanalyse vorzunehmen, sollten Sie Schritt für Schritt vorgehen. Wir haben die wichtigsten Stationen für Sie zusammengetragen, die Sie im Zuge dieser Analyse durchlaufen sollten.
1. Material auswählen
Der erste Schritt der qualitativen Datenanalyse ist die Auswahl des Materials. Das bildet die Grundlage für den Analyseprozess. Wichtig bei der Auswahl ist, dass das Material von Relevanz für die Forschungsfrage ist. Zudem sollte es ausreichend Informationen für die Analyse liefern.
2. Kategorien ausarbeiten
Welche Kategorien im Zuge der Analyse betrachtet werden, hängt vom Material und der Forschungsfrage ab. Beachten Sie, dass Kategorien klar und spezifisch ausgearbeitet werden sollten, damit eine effektive Datenanalyse möglich ist.
3. Auswertung und Interpretation
Nachdem Sie eine Kategorisierung vorgenommen haben, geht es an die Interpretation und Auswertung der Daten. Sortieren und analysieren Sie die Daten nach den vorher definierten Kategorien. Das Ziel dieses Schritts der qualitativen Datenanalyse besteht darin, Muster, Themen und Bedeutungen zu erkennen, die dazu beitragen, die Forschungsfrage zu beantworten.
Dieser letzte Schritt ist von größter Bedeutung. Denn erst hier werden die Daten mit der Forschungsfrage in Verbindung gebracht und haben einen praktischen Nutzen. Sie gewinnen durch die Interpretation der Daten wertvolle Erkenntnisse, die Sie Ihrem Ziel näherbringen.
Anwendungsbereiche der qualitativen Datenanalyse
Die qualitative Datenanalyse kommt in vielerlei Bereichen zum Einsatz. Bekannt ist die Anwendung in der Forschung. Doch auch in der Arbeitswelt sowie in den Medien kann die Analyse eine Bereicherung darstellen.
- Forschung: Durch die qualitative Datenanalyse können tiefgreifende Einsichten zu einem bestimmten Thema erreicht werden. Dabei werden Interviews oder Fokusgruppen analysiert.
- Arbeitswelt: Sie können die qualitative Datenanalyse nutzen, um Kundenfeedback oder Mitarbeitergespräche auszuwerten.
- Medien: Es lassen sich Trends und Muster in News-Artikeln oder auf Social Media identifizieren.
Für Unternehmen kann die qualitative Datenanalyse somit eine wahre Bereicherung in vielerlei Hinsicht darstellen.
Software – ein wichtiger Bestandteil der Analyse
Bei der qualitativen Datenanalyse kommt für gewöhnlich spezielle Software zum Einsatz. Sie ist essenziell, um große Datenmengen zu organisieren, zu strukturieren und zu verwalten. Software unterstützt Sie bei der Kategorisierung und ermöglicht Ihnen, Themen und Muster zu finden. Des Weiteren helfen einige Programme dabei, die Ergebnisse zu visualisieren.
Durch den Einsatz entsprechender Software wird der Prozess der qualitativen Datenanalyse effizienter und die Qualität der Ergebnisse steigt. Daher sollten Sie – sofern Sie eine qualitative Datenanalyse vornehmen möchten – unbedingt auf entsprechende Software setzen.
Wenn Sie die Ansätze verwenden möchten, um Ihre Kunden besser zu verstehen, damit Sie gezielter auf ihre Bedürfnisse eingehen können, eignet sich ein CRM-System. Hersteller wie Salesforce bieten hochwertige Software-Produkte an, die Ihren Unternehmen viele Vorteile verschaffen. Was ein CRM-System ist und was es zu bieten hat, haben wir in einem anderen Artikel bereits ausführlich behandelt.
Herausforderungen der qualitativen Datenanalyse
So praktisch die qualitative Datenanalyse für Unternehmen auch ist – es gibt einige Herausforderungen und Hürden, die es zu überwinden gilt. Daher sollten Sie über mögliche Probleme im Vorfeld Bescheid wissen, um die qualitative Datenanalyse vom ersten Schritt an richtig anzugehen.
Erforderliche Qualitätskriterien
Die qualitative Datenanalyse kann nur so viele Vorteile bringen, wie die Qualität der verwendeten Daten zulässt. Es gibt bestimmte Gütekriterien, an denen Sie sich orientieren sollten. Nur dann sind die Ergebnisse hochwertig und zuverlässig. Das ist essenziell, da Sie Ihre Erkenntnisse für weitere Schritte verwenden möchten.
Folgende Kriterien sollten berücksichtigt werden:
- Glaubwürdigkeit: Können die Ergebnisse die Daten genau widerspiegeln?
- Nachvollziehbarkeit: Lässt sich der Prozess nachvollziehen und überprüfen?
- Übertragbarkeit: Sind die Ergebnisse auch auf andere Kontexte oder Situationen übertragbar?
Große Datenmengen
Wenn Sie eine qualitative Datenanalyse vornehmen möchten, haben Sie es mit einer großen Menge an Daten zu tun. Das kann eine Herausforderung sein, die je nachdem, wie gut Ihr Unternehmen organisiert ist, größer oder kleiner ist. Fakt ist jedoch, dass das die Analyse zeitaufwendig macht. Genau aus diesem Grund wird zu Software wie einem CRM-System geraten.
Gründliche Planung
Damit der Prozess ein voller Erfolg wird, bedarf er einer gründlichen Planung. Nur so können Sie sicherstellen, dass die Daten eine hohe Qualität aufweisen, in ausreichender Menge vorhanden sind und entsprechend ihres Kontextes interpretiert werden.
Zur Planung gehört jedoch auch, die Forschungsfrage bzw. die Ziele klar zu definieren. Nur so macht eine qualitative Datenanalyse überhaupt Sinn.
Fazit
Die qualitative Datenanalyse stammt aus der Forschung, ist jedoch auch für Unternehmen sehr relevant. Sie können damit Trends erkennen, um diese gezielt für die Ansprache Ihrer Zielgruppe zu nutzen. Allerdings können Sie auch Kunden- sowie Mitarbeiterfeedback auswerten, um Erkenntnisse für das weitere Vorgehen zu gewinnen. Damit ist diese Form der Analyse ein wichtiger Baustein für zahlreiche Geschäftsprozesse.
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Tim ist 39 Jahre alt und ein waschechter Hamburger Jung. Geboren und aufgewachsen in der Hansestadt, die für ihn mit ihren historischen Speichern, dem geschäftigen Hafen und der frischen Brise einfach unschlagbar ist. Vor sechs Jahren hat er dann einen mutigen Schritt gewagt und ist in die malerische Schweiz gezogen. Hier genießt er besonders die grandiose Bergkulisse, die er am liebsten auf zwei Rädern erkundet. Mit seinem Fahrrad ist er bei jedem Wetter unterwegs - ob auf Bergpässen oder gemütlichen Talrouten. Die Verbindung von Sport und Natur gibt ihm den perfekten Ausgleich zum Alltag.